
Gisela, was motiviert Dich für die Nationalratskandidatur?
Seit 2019 kann ich als Gemeinderätin die Entwicklung unserer spannenden und vielseitigen Gemeinde mitgestalten. Seit Januar 2022 bin ich zudem Kantonsrätin, zuerst als Mitglied der Kommission für Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK) und seit meiner Wiederwahl nun in der Planungs- und Finanzkommission (PFK). Im Kantonsrat werden die Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung unseres vielseitigen Kantons geschaffen. Die grossen Leitlinien werden jedoch auf Bundesebene gesetzt.
Wo siehst Du deine Hauptthemen?
Als Nationalrätin möchte ich mich für die nachhaltige Weiterentwicklung des Erfolgsmodells Schweiz einsetzen. Ich ergreife Partei für eine faire Steuerpolitik mit gezielten Entlastungen kleiner und mittlerer Einkommen, einen offenen Zugang zur Bildung, eine sichere Gesundheitsversorgung für alle sowie eine sozialverträgliche Umwelt- und Verkehrspolitik.
Der Fach- und Arbeitskräftemangel, die Digitalisierung sowie der Klimawandel werden Politik und Alltag in unserem Lande noch lange prägen. Es müssen möglichst viele Arbeitnehmende in den Arbeitsmarkt integriert werden, damit sie ihren Lebensunterhalt eigenverantwortlich finanzieren können. Dies wird gewährleistet durch eine umfassende Chancengerechtigkeit, beispielsweise durch zusätzliche Ressourcen für multikulturelle Schulen (Intensivierung der Sprachförderung und sozialen Integration) oder Bildungsgutscheine für Umschulungen.
Vorstösse zur Beschleunigung der Strategie „Nachhaltige Entwicklung 2030“ des Bundesrats sind notwendig. Folgende Schwerpunktthemen müssen entsprechende Ressourcen erhalten: Förderung Emissionsarmer Energieförderungssysteme; Förderung der Biodiversität, der Kreislaufwirtschaft; flächeneffiziente Mobilität.
Wo siehst Du noch Potential für unseren Kanton?
Der Kanton Luzern muss sich bezüglich wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungsmöglichkeiten auch auf nationaler Ebene klarer positionieren. Der Durchgangsbahnhof Luzern ist der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung Luzerns und der umliegenden Kantone. Die Zentralschweizer Parlamentarier müssen sich dazu noch stärker vernetzen. Davon profitieren auch wir Adligenswilerinnen und Adligenswiler. Ich bin bereit, hier meinen Beitrag zu leisten.